Eine gesunde Ernährung, Bewegung und Sport formen den Körper und tragen entscheidend zu einem attraktiven Erscheinungsbild bei. Leider gelingt es nicht immer, sämtliche Körperpartien durch gezieltes Training und Diäten mit der Wunschfigur in Einklang zu bringen. Viele Menschen stören sich an hartnäckigen "Fettpölsterchen", die häufig die sog. Problemzonen betreffen und das Körpergefühl insgesamt negativ beeinflussen. Mit Hilfe einer Fettabsaugung oder englisch Liposuction können Fettareale wie z.B. Reiterhosen gezielt über winzig kleine Schnitte in der Haut mittels Kanülen abgesaugt werden. Dabei handelt es sich nicht um ein Verfahren zur Gewichtsreduktion, sondern um eine Maßnahme zur Formung des Körpers und Harmonisierung der Silhouette.

Einmal abgesaugtes Fett kehrt zwar an den behandelten Körperregionen nicht zurück, kann jedoch bei erhöhter Kalorienzufuhr dazu führen, dass sich die übrigen Fettzellen überproportional vergrößern.

Bei Frauen eignen sich die folgenden Körperstellen zur Modellierung durch Liposuction: Gesäß- und Hüftregion, Bauch, Beine sowie die Gesichts- und Kinnregion.

Bei Männern sind neben der Bauchregion vor allem die Hüften (sogenannte Lovehandles) und die Brust betroffen (s. a. Gynäkomastie).

Bei der Fettabsaugung muss zunächst eine besondere Lösung (die sogenannte Tumeneszenzlösung) eingespritzt werden, um den Eingriff zu erleichtern. Diese kann bei kleinen Fettzonen mit einem örtlichen Betäubungsmittel versetzt werden, so dass die Behandlung auf Wunsch auch ohne Vollnarkose durchgeführt wird. Bei größeren Arealen ist eine Vollnarkose erforderlich.

Nach dem Einwirken der Lösung können die Fettzellen abgesaugt werden. Die kleinen Schnitte in der Haut werden mit feinen Nähten versorgt und die Patienten erhalten ein Kompressionsmieder, welches über einen Zeitraum von 6 Wochen konsequent getragen werden muss, um die Haut der neuen Körperform anzupassen. Dieser Prozess kann durch besondere Cremes unterstützt werden.