Speziell bei Frauen kommt es mit zunehmendem Alter oder bedingt durch Gewichtsveränderungen leicht zu einer Erschlaffung von Haut und Bindegewebe und einer Reduktion der Muskulatur im Bereich der Oberarme. Der durchhängende Hautüberschuss wird häufig als besonders störend empfunden und kann so ausgeprägt sein, dass der Kauf von Kleidung in Konfektionsgrößen problematisch ist. Der Umstand führt darüber hinaus vielfach dazu, dass Betroffene das Tragen kurzärmeliger Kleidung weitestgehend vermeiden. Die Brachioplastik, auch bekannt als Oberarmstraffung (Engl. Arm Lift), ist ein Eingriff zur Entfernung dieses überschüssigen Haut- und Fettgewebes. Ziel der Operation ist es, feste, straffe Oberarme zurück zu erlangen, die mit der Konstitution des Körpers optimal harmonieren.

Bei Patienten mit geringem Fettanteil und wenig überschießender Haut kann oft schon eine einfache Fettabsaugung gute Ergebnisse erzielen. Die Fettabsaugung (oder Liposuction) ist eine minimal-invasive Methode zur Entfernung überschüssiger Fettareale über kleine Schnitte in der Haut. Diese wenige Millimeter großen Einschnitte können nahe der Axilla in der Armfalte platziert werden, so dass unnötige Narben ausbleiben und eine geringe Ausfallzeit zu erwarten ist.

Bei Patienten mit einem signifikanten Hautüberschuss ist eine Entfernung dieses Hautareals in Vollnarkose erforderlich. Über einen Schnitt im Bereich der Oberarminnenseite, der von der Achselhöhle bis zum Ellbogen verläuft, werden überschüssige Fett- und Hautanteile vollständig entfernt. Im Anschluss wird die Wunde mehrschichtig verschlossen und mit einem Verband versorgt. Unmittelbar nach der Operation muss für weitere 6 Wochen ein Kompressionsmieder angelegt werden. Dieses ist unbedingt erforderlich, um ein glattes Hautbild zu erzielen und Schwellungen vorzubeugen.

Ob eine Oberarmstraffung unter ambulanten oder stationären Bedingungen durchgeführt werden sollte, muss in einem persönlichen Beratungsgespräch erörtert werden. Die Ausfallzeit nach diesem Eingriff beträgt ungefähr drei bis vier Wochen. Während dieser Zeit sollten die Arme nicht angehoben werden. Die meisten Patienten können ihre Arbeit nach einer Woche wieder aufnehmen, wenn sie nicht einer körperlich beanspruchenden Tätigkeit nachgehen. Trotz der optisch günstigen Platzierung der Operationsnarben können diese bei Bewegung sichtbar sein. Dies sollte bei der Entscheidung für den Eingriff mit berücksichtigt werden. Wenn Sie sich für eine Oberarmstraffung interessieren, vereinbaren Sie bitte einen Beratungstermin. Ich nehme mir gerne Zeit, um mit Ihnen alle Möglichkeiten und Risiken einer Straffungsoperation sowie den Umfang der Nachbehandlung zu besprechen.