Ohranlegeplastik
Abstehende Ohren, im Volksmund auch "Segelohren" genannt, sind eine recht verbreitete, häufig angeborene Fehlstellung, die für Kinder zu einer psychischen Belastung werden kann. In der ästhetischen Medizin gilt die Korrektur heutzutage als Routineeingriff und ist bereits im Kindesalter möglich, da das Ohr schon im Alter von 5-7 Jahren voll entwickelt ist. Die Behandlung wird von der Mehrheit der gesetzlichen Krankenversicherer bei entsprechendem Leidensdruck bis zum Einschulungsalter übernommen. Danach gilt die Korrektur als kosmetischer Eingriff und muss vom Patienten bzw. seinen Eltern selbst getragen werden.
Bei der Ohranlegeplastik wird die Ohrmuschel durch Schwächung des Ohrknorpels, mit Hilfe von Nähten und der Entfernung von Haut an der Rückseite der Ohrmuschel neu geformt. Der Eingriff kann sowohl bei Kindern, als auch bei Erwachsenen durchgeführt werden.
Die Betäubung richtet sich u.a. nach dem Alter des Patienten, in der Regel erfordert die Behandlung jedoch lediglich eine örtliche Betäubung.
Nach der Operation muss über einen Zeitraum von insgesamt 6 Wochen, davon 3 Wochen zur Nacht, ein Stirnband getragen werden, um einem "Zurückschlagen" der Ohren – vor allem auch im Schlaf – vorzubeugen. Der Fadenzug erfolgt bereits nach einer Woche.